Burschenschafter-Appell an Bayerns Innenminister Günther Beckstein:
Berufsverbot für Sascha Jung sofort aufheben !
„Der Burschentag verurteilt entschieden das maßgeblich von Minister Beckstein persönlich zu verantwortende Berufsverbot gegenüber einem Mitglied eines Bundes der Deutschen Burschenschaft und fordert die Bayerischen Behörden auf, das Berufsverbot unverzüglich rückgängig zu machen.“ Das ist die zentrale politische Forderung der am Wochenende 2./3. Juni in Eisenach (Thüringen) zu Ende gegangenen Jahrestagung der Deutschen Burschenschaft. Damit haben sich die Delegierten von 120 Mitgliedsbünden des renommierten deutschen Korporationsverbandes mit dem Münchener Rechtsanwalt Sascha Jung solidarisiert, dem aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Münchener Burschenschaft Danubia die Aufnahme in den Bayerischen Staatsdienst verweigert wurde. Auch solle die Streichung der 1848 gegründeten Danubia als angeblich extremistische Organisation aus dem Bayerischen Verfassungsschutzbericht endlich erfolgen, forderten die rund 400 Delegierten.
Gerade im Gedenkjahr der 175 Wiederkehr des demokratischen und von Burschenschaftern getragenen Hambacher Festes von 1832 sei es nicht länger hinnehmbar, daß staatliche Willkürmaßnahmen im Geiste Metternichs zur Ausgrenzung patriotisch gesinnter Staatsbürger führen, betonen die Korporierten. Insofern unterstützen die deutschen Burschenschafter auch geschlossen die Anfang Mai 2007 von Dr. Hans Merkel gegründete „Initiative Akademische Freiheit“.
In der Deutschen Burschenschaft sind über 15.000 Akademiker in mehr als 120 Einzelverbindungen an über 50 Hochschulorten der Bundesrepubliken Deutschland und Österreich zusammengeschlossen.